Wie Fördermittel in der digitalen Transformation in KMU genutzt werden können from Hans-Rüdiger Munzke on Vimeo.
Ziel des
Förderprogramms unternehmensWert:Mensch (uWM) ist
es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit einem Angebot für zukünftige
Herausforderungen zu sensibilisieren und sie bei der Entwicklung einer
zukunftsfähigen und mitarbeiterorientierten Personalpolitik zu unterstützen. Somit konnten bereits in den ersten beiden
Förderperioden erste Erfolge in den vier personalpolitischen Handlungsfeldern
·
Personalführung,
·
Gesundheit,
·
Chancengleichheit
& Diversity sowie
·
Wissen
& Kompetenzen
erarbeitet werden.
Das Förderprogramm uWM wird
auch in den kommenden zwei Jahren KMU auf dem Weg hin zu einer mitarbeiterbeteiligungsorientierten
Unternehmenskultur unterstützen.
Das Förderprogramm
wurde im September 2017 mit den Angeboten unternehmensWert:Mensch plus für die Themenfelder der Digitalisierung bzw. Arbeit 4.0 erweitert. Das Sofortprogramm unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) ist
gestartet worden, um Unternehmen ab ca. 20 Mitarbeiter/-innen (MA), sofern sie die
KMU-Kriterien im Europäischen Sozialfond (ESF) erfüllen[1],
dabei zu unterstützen, die digitale Transformation in ihrem Betrieb
innovativ zu gestalten.
KMU, wie z.B. Handwerksbetriebe, sind beim Thema
Digitalisierung noch zurückhaltend. Das zeigt etwa die Unternehmensbefragung
2017 der Förderbank KfW. Während 80 Prozent der Großunternehmen in den
nächsten zwei Jahren Digitalisierungsvorhaben eingeplant haben, sind es bei
kleinen Unternehmen nicht einmal 30 Prozent. Schwierigkeiten liegen u.a. bei
der Anpassung der Unternehmens- und Arbeitsorganisation. Dabei führt die
Digitalisierung zu tiefgreifenden Veränderungen in fast allen Branchen, vom
Handwerksbetrieb über den Einzelhandel bis zum IT-Unternehmen.
Hier setzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
mit der neuen Programmlinie des Europäischen Sozialfonds (ESF) namens unternehmensWert:Mensch plus an. Das Programm unterstützt
dabei, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und die Gestaltung der
digitalen Transformation in Lern- und Experimentierräumen zu erproben. Mit den
autorisierten Prozessberatern uWM plus
sollen, Innovationsprozesse in Gang zu setzen. Dabei kann es beispielsweise um
Angebote zum mobilen Arbeiten, neue Arbeitszeitmodelle oder den Einsatz von
digitalen Assistenzsystemen gehen.Aber auch die Büroorganisation, KVP-Maßnahmen
von der Bestellung über die Lagerwirtschaft bis zur Fertigung und
Leistungsabrechnung mit IT-Unterstützung, oder die BIM-konforme Angebots- und Auftragsbearbeitung
sowie die Dokumentation der Leistungserstellung könnte im Förderprogramm uWM plus thematisiert werden.
Das bis 2020 laufende Förderprogramm entstand aus dem
Dialogprozess Arbeiten 4.0 und ist mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit
verbunden, die vom BMAS initiiert und von den Sozialpartnern getragen wird. Es
bildet einen Teil des Gesamtkonzeptes zu Lern- und Experimentierräumen
(www.experimentierräume.de).Die ersten autorisierten Prozessberater sind im
Meisterteam ab sofort einsatzbereit!
Ausführlichere Hintergrundinformationen haben wir in unserem KrIDe-Wissensportal mit der
Themenseite 510 gepostet:
http://ideennetz.dynalias.org/kride/index.php?id=510
[1]
Informationen zu den ESF-Kriterien:
KMU mit weniger als 250
Beschäftigten und 50 Millionen Euro Jahresumsatz können in einer kostenfreien
Erstberatung klären, ob eine Förderung möglich ist.
Es werden dann bis zu 12 Beratungstage gefördert; die Förderquote beträgt 80%!